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Lexikon und Enzyklopädie Prachtausgaben

Lexikon Prachtausgaben aller Verlage

Auf dieser Seite finden Sie eine ständig wachsende Anzahl an Lexikon Prachtausgaben verschiedener Verlage. Ziel ist es, die immer seltener werdenden, teilweise überwältigend schönen Exemplare eben jener Lexikon Prachtausgaben visuell zu erfassen. Gern übernehmen wir – mit entsprechendem Urheberhinweis – auch Bilder von Ihnen (nutzen Sie hierfür bitte unsere Kontaktseite).

Als Prachtausgaben werden aufwendig eingebundene & ausgestatte Bücher bezeichnet. In Form hochwertiger, kostbarer Materialien (Ledereinbände mit reichen Goldprägungen, Goldschnitt etc.) und/oder speziellen künstlerischen Gestaltungsformen & Motiven (etwa bei Rücken, Deckel, Buchschnitt oder in Form von illustrierten Vorsätzen).
Im Fall von Lexikon-Ausgaben oder Enzyklopädien sind dies zumeist Sonderausgaben in prachtvollen Einbänden, welche neben dem verlagsseitigen „Normaleinband“ in geringen Stückzahlen für Sammler besonderer Ausgaben (zu entsprechenden Preisen) herausgegeben wurden. Oder - sofern es sich um sehr frühe Lexikon-Ausgaben (bis ca. 1870) handelt, als die Lexika noch größtenteils in ungebundenen Lieferungen an die Subskribenten zugestellt wurden – um vom lokalen Buchbinder & dem Auftraggeber (mit entsprechendem Geldbeutel) individuell erstellte Prachteinbände. Diese sollten dann dokumentieren, dass sich der Besitzer mehr als die ungebundenen Lieferungen oder nur einen einfachen, schlichten Pergament- oder Leineneinband leisten konnte. Hier handelt es sich in der Regel um Unikate & die Ausgestaltung beschränkte sich zumeist nur auf eine der Zeit entsprechende, prachtvolle Rückeneinbindung (Goldverzierungen etc.).
Als die Blütezeit für derartige Lexikon-Prachtausgaben kann die Jahrhundertwende des 19. Jahrhunderts angesehen werden. Insbesondere in dieser Zeit übernahmen große Buchhandlungen die Einbandgestaltung der Lexikon-Ausgaben, etwa von Brockhaus & Meyers (vom Verlag, der zumeist nur eine normale, schlichtere Einbandvariante veröffentlichte, wurde nur der „Inhalt“ übernommen), um dem bürgerlichen Repräsentationsstreben mit derartigen Prachtausführungen genüge zu leisten. Insbesondere in dieser Blütezeit - bis die Verlage selbst derartige Einbände veröffentlichten - erschienen vielfältige & teils außerordentlich schöne Prachteinbände - welche zweifellos beeindruckende, gestalterische Höhepunkte der deutschen Lexikon-Ausgaben & Buchmacherkunst darstellen. Neben den teils überaus dekorativen Rücken wurden hier auch die Deckel (Prägungen, Goldverzierungen etc.), der Buchschnitt & auch die Vorsätze in die Gesamtkonzeption einbezogen. Dies trifft insbesondere für letzten in dieser Form veröffentlichten Ausgaben (Meyers Konversationslexikon, 5.Auflage & Brockhaus Konversationslexikon, 14.Auflage) zu.
Ab diesem Zeitpunkt (Meyers Lexikon ab der 6.Auflage, Brockhaus Konversationslexikon ab den späteren Ausgaben der 14.Auflage) übernahmen die Verlage nahezu vollständig die Einbandgestaltung. Die Enzyklopädie & das Lexikon nach der Jahrhundertwende sowie nach dem Zweiten Weltkrieg erschien in größeren Stückzahlen & der Fokus lag - dem Zeitgeist & wirtschaftlichen Rentabilitäten entsprechend - mehr auf normalen, jedoch zumeist recht ansprechenden Einbänden & hohen Stückzahlen. Dennoch erschienen etwa bei Meyers & Brockhaus neben den Standard-Einbänden parallel noch limitierte, meist auch nummerierte & signierte Prachtausgaben in begrenzter Stückzahl. Etwa in der 9.Auflage von Meyers Enzyklopädischem Lexikon oder ab der 17.Auflage der Brockhaus Enzyklopädie diverse Ganzleder- oder Kunstausgaben (Hundertwasser, Heller, Armin Müller-Stahl).

Der Bedeutung als Herausgeber & somit auch der Häufigkeit von auffindbaren Exemplaren entsprechend, erfolgt die Einteilung in drei Kategorien. Zunächst in die beiden großen Lexikon-Ausgaben Brockhaus & Meyers sowie als dritte Rubrik die Zusammenfassung von lexikalischen Prachtausgaben anderer Verlage: